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vor 4 Jahren

Zimmerer-Azubis bauen Pausenhofpavillon

Für die Zimmerer-Auszubildenden im Berufsförderungswerk in Bühl geht es im zweiten Lehrjahr ans Eingemachte. Es stehen hochkomplexe Dachformen und deren Aufrisse sowie Montagen auf dem Lehrprogramm. Die diesjährige Abschlussklasse stellte letztes Jahr beim Bau eines Pavillons ihr Können im klassischen Abbund unter Beweis – und arbeitete dabei wie die Profis mit HECO-Schrauben. Ein Auszubildender berichtet von seinen Erfahrungen.

Abschlussklasse 2020 – wer dazu zählt, hat in den meisten Fällen ein besonders turbulentes letztes Schuljahr hinter sich, so wie Bruno Faller. Trotzdem fühlen sich die angehenden Zimmerer, die im Berufsförderungswerk der Südbadischen Bauwirtschaft GmbH ausgebildet wurden, gut auf ihren Berufsstart vorbereitet. Im Kompetenzzentrum KOMZET BAU BÜHL erinnert ein ganz besonderes Bauprojekt an die Ausbildung der Zimmerer: ein Holzpavillon, den die Schüler im 2. Lehrjahr gemeinsam gebaut haben und der allen nachfolgenden Jahrgängen als Unterstand und Pausenhoferweiterung dienen wird.

Kompliziert konstruiert

Um seine Schüler richtig herauszufordern, entwarf Ausbilder Thomas Riebel den Holzpavillon als hochkomplexe Konstruktion mit einem Mandala-Dach. Das heißt: Das Dach ist wie bei einem Mandala symmetrisch aufgebaut – mit der Besonder-heit, dass es in der Mitte eine runde Öffnung hat, damit ein Baumstamm hindurch wachsen kann. Infolgedessen kann das Dach nicht durch einen Mittelpfosten gestützt werden, sodass die Lastableitung über zusätzlich eingezogene Sparren erfolgt. Acht Außenstützen leiten die Dachlast ab und geben dem Pavillon seine achteckige Form. Besonders anspruchsvoll sind die vielen unterschiedlichen Schnitte, die Thomas Riebel in der Konstruktion unterbrachte: Schifterschnitte, Hexenschnitte sowie Pfosten, die im 22,5 Grad Winkel aneinander befestigt werden und schwierige Schnitte an den Gratsparren und Kerven. Die ineinander verkeilten Sparren sind im Knotenpunkt jeweils verschraubt. Die Anforderungen an die Schrauben: Sie mussten die Bauteile optimal befestigen und zusammenziehen, obwohl sie schräg ins Holz eingedreht wurden.

Meisterhaft montiert

In zwei Teams von je 10 Personen nahmen sich die Auszubildenden jeweils eine Woche lang dem herausfordernden Pavillonbau an. Zunächst wurde die Unterkonstruktion gebaut, wobei sie beim Gießen des Fundaments Unterstützung von ihren Ausbildungskollegen aus dem Bereich Stahlbetonbau bekamen. Anschließend ging es an den Bau der Dachkonstruktion. Bruno Faller war in der ersten Gruppe dabei und erzählt von seinen Erfahrungen: „Wir haben uns gefreut, dass wir den Handabbund machen dürfen. Viele von uns haben in ihren Betrieben gar nicht mehr die Möglichkeit dazu, weil dort alles automatisiert zugeschnitten wird. Besonders herausfordernd war, die CAD-Zeichnungen richtig zu interpretieren und daraufhin die Hölzer richtig anzureißen. Beim Mandala-Dach, bei dem die Hölzer alle schräg ineinander liegen, mussten wir ganz schön überlegen.“

Heißer Tipp: HECO-TOPIX

Nach der ersten Hürde, dem Interpretieren der CAD-Zeichnungen, dem Anreißen und Abbinden schloss sich die Montage der Mandala-Elemente und deren Verschraubung an. In Teamarbeit positionierten die Auszubildenden ein Holz nach dem anderen kreisförmig um die Dachöffnung und verschraubten sie mit HECO-TOPIX- Schrauben von 50 bis 300 Millimetern Länge. Bruno Faller kannte die Schrauben bereits aus seinem Ausbildungsbetrieb: „Die HECO-TOPIX war für unsere Zwecke ideal zu gebrauchen. Sie hat den Vorteil, dass sie auch bei schrägen Verschraubungen sofort auf dem Holz startet und sich gut versenken lässt. Durch die hohe Gewindesteigung lässt sich die HECO-TOPIX dazu noch zügig verarbeiten.“

Nach den Erfahrungen, die sie beim Pavillonbau gemacht haben, konnten die Auszubildenden noch ein weiteres Jahr lang ihr handwerkliches Können vertiefen. Mittlerweile haben sie ihre Prüfungen abgelegt und sind ins Berufsleben gestartet. Was ihr ehemaliger Ausbilder sich für sie wünscht: dass sie stets Wert auf Qualität legen – sei es bei der Ausführung ihrer Arbeitsschritte oder bei der Auswahl von Geräten und Materialien.

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